Residual Income Model
Theorie und empirische Evidenz für die Schweiz
Baur, Daniel
ISBN 978-3-03909-015-0
1. Auflage
erschienen in 2004
Sprache D
227 Seiten
broschiert
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Unternehmens- bzw. Aktienbewertungsmodelle orientieren sich bezüglich Wertherleitung entweder an der Finance- oder an der Accounting-Perspektive. Nachdem in Theorie und Praxis bis anhin mehrheitlich auf die Finance-Perspektive ausgerichtete Methoden bevorzugt wurden, wird hier mit dem Residual Income Model ein accountingorientierter Bewertungsansatz vorgestellt.
Daniel Baur stellt die theoretische Herleitung, Funktionsweise und Eigenheiten des Residual Income Model detailliert dar und ordnet diesen Ansatz in die traditionelle Bewertungslandschaft ein. Die Frage nach der Wertrelevanz von «Bilanzgrössen» im Vergleich zu «Cash-Flow-Grössen» steht dabei im Mittelpunkt.
Der Autor zeigt in einer empirischen Studie am schweizerischen Aktienmarkt, dass das Residual Income Model in einem Ex-ante-Ansatz statistisch signifikant bessere Wertgrössen zu generieren vermag als die bekannten Discounted-Cash-Flow-Methoden.
Inhaltsübersicht
Teil I: Einführung
Kapitel 1: Einführung in die Thematik
Kapitel 2: Meilensteine der accountingbasierten Kapitalmarktforschung
Teil II: Theoretische Konzeption des RIM und Competitive Advantage Period (CAP)
Kapitel 3: Geschichtlicher Hintergrund des Residual Income Model
Kapitel 4: Herleitung des Residual Income Model
Kapitel 5: Competitive Advantage Period (CAP)
Teil III: Bewertung aus Accounting- und Finance-Perspektive
Kapitel 6: Alternative Bewertungsansätze
Teil IV: Empirische Evidenz und Untersuchung am Swiss Market Index
Kapitel 7: Vorstellung empirischer Studien zu RIM, DCF, EVA und DDM
Kapitel 8: Empirische Untersuchung für den schweizerischen Aktienmarkt
Kapitel 9: Zusammenfassung und kritische Würdigung
Zitat
«Unternehmens- und Aktienbewertungen kommt im modernen Wirtschaftsleben zentrale Bedeutung zu. Dabei stellt sich angesichts vieler unsicherer Daten und Sachverhalte immer wieder die Frage, wie man zu möglichst plausiblen Werteinschätzungen gelangt. Obwohl der auf dem Cash Flow basierende Ansatz bewertungstheoretisch überzeugt, führt die innewohnende Prognoseproblematik zum Wunsch nach Modellen, die auf anderen Daten beruhen. Dabei bietet sich die Accounting-Perspektive - als Grundlage von Economic-Profit-Modellen sowie des hier behandelten Residual Income Model - ganz natürlich an.»
Prof. Dr. Rudolf Volkart
Der Autor
Daniel Baur (1973) studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich. Im Januar 2001 nahm er das Doktorandenstudium mit Schwerpunkt Corporate Finance und Valuation auf und arbeitete als wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Rudolf Volkart am Institut für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich. Im Frühling 2002 hielt er sich als Visiting Scholar an der Kelley School of Business, Indiana University, im «Department of Accounting and Information Systems» auf. Sein Aufgabenbereich als wissenschaftlicher Assistent umfasste neben der Lehre und Forschung auch die berufliche Weiterbildung an verschiedenen Schulen. Im Februar 2004 promovierte er mit der vorliegenden Arbeit. Im April 2004 hat er eine Stelle als Finanzanalyst bei der Schroder & Co Bank AG angenommen.